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GO/Grüne besuchen die Zentrale Unterbringungseinrichtung für Asylsuchende in Rieth

Auch wenn es keine städtische Einrichtung ist, sondern in den Verantwortungsbereich der Bezirksregierung Arnsberg fällt, interessieren wir uns, weil es auf Straelener Stadtgebiet liegt.

Wir hatten sich zum zweiten Mal ein Bild von der Lage vor Ort machen wollen. Inzwischen ist das ehemalige Landschulheim nicht mehr nur Notunterkunft sondern eine reguläre Zentrale Unterbringungseinrichtung. Damit wird es wahrscheinlicher, dass die Einrichtung mittelfristig bestehen bleibt. Wir sind sehr dankbar, dass uns Herr Siegersma von der Bezirksregierung einen Einblick in das Geschehen vor Ort gewährt. Wir haben den Eindruck, dass trotz der grundsätzlich schwierigen Lage für Asylbewerber in Deutschland, die Menschen in Herongen gut aufgenommen werden und hier besser und zielgerichteter betreut werden können als in einer Großeinrichtung mit 3000 Asylbewerbern. Beeindruckt sind wir von der Empathie gegenüber den Asylsuchenden und den praktischen Lösungen, die hier vor Ort gefunden werden. Allerdings gibt es natürlich auch einige Herausforderungen, die sich bei der Betreuung von 150 Menschen stellen. So wird beispielsweise das Essen in zu kleinen Einzelportionen angeliefert, während es vor Ort eine voll ausgestattete Küche gibt. Hier wollen wir uns für Alternativen stark machen, die auch wesentlich weniger Abfall produzieren.

Gleichzeitig ist es auch hier nicht immer einfach mit den Zuständigkeiten. Sowohl das Deutsche Rote Kreuz, als auch die Bezirksregierungen Arnsberg und Düsseldorf sind hier beteiligt. Ganz zu schweigen von der Stadt Straelen als zuständige Ordnungsbehörde sowie Ehrenamtlern. Hier muss das Land aus unserer Sicht die Wege verkürzen und praktikablere Ansätze finden. Dafür setzen wir uns mit den GRÜNEN Kollegen auf Landesebene in Verbindung.

Anna Kemmerling