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30 Jahre Tschernobyl und kein Ende

Gerade hat sich der Tag des furchtbaren Super-GAU von Tschernobyl zum 30ten Mal gejährt (26.04.) und die Katastrophe von Fukushima lag am 11. März 5 Jahre zurück .

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Zerstörung in Fukushima (copyright Digital Globe)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beide Super-GAUs belasten noch immer die Umwelt. Vom radioaktiven Strontium und Cäsium in Tschernobyl ist noch die Häfte vorhanden und das radioaktive und zusätzlich extrem giftige Plutonium wird sich erst in 30000 Jahren halbiert haben https://www.lpb-bw.de/tschernobyl.html. Die Unfallstelle in Fukushima hat inzwischen den ganzen Pazifik verseucht mit verhehrenden Folgen für die Lebewesen im Ozean und immer noch sickert radioaktives Wasser ins Meer. https://newstopaktuell.wordpress.com/2016/02/16/gesamter-pazifik-radioaktiv-verseucht/

 

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Zerstörter Reaktor in Tschernobyl

Ganz aktuell fürchtet NRW weitere Störfälle in dem nur etwa 60 km westlich der deutsch/belgischen Grenze gelegenen Atomkraftwerk Tihange mit insgesamt drei Blöcken sowie im Atomkraftwerk Doel bei Antwerpen mit vier Blöcken. In den letzten Jahren ist es bekanntlich in den beiden Anlagen zu einer Vielzahl von Störfällen gekommen. Tihange 1 ist über 40 Jahre alt und damit jetzt schon länger in Betrieb als ursprünglich vorgesehen. Weitere Investitionen in die Sicherheitssysteme lohnen nach Meinung des Betreibers nicht mehr. Dennoch hat die belgische Regierung eine weitere Laufzeit von 10 Jahren genehmigt. Ein GAU in Tihange könnte - je nach Windrichtung- auch Straelen für lange Zeit unbewohnbar machen.

Die Städteregion Aachen hat am 5.2.2016 Klage vor dem belgischen Staat eingereicht. Viele Kommunen in NRW haben sich dieser Klage bereits angeschlossen. GO/Grüne fordert den Bürgermeister der Stadt Straelen auf, der Initiative der Städteregion Aachen gegen den Betrieb der Atomkraftwerke Tihange und Doel beizutreten und die Klage mit 1000 € zu unterstützen. in Belgien im Namen der Stadt Straelen ebenfalls zu unterstützen. Der Bürgermeister möge hierzu umgehend Kontakt mit der Städteregion Aachen aufnehmen und die für juristische Beratungen vorgesehene Kostenbeteiligung kleinerer Kommunen von 1000€ bereitstestellen.

 

Stefan Kemmerling

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Fukushima