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Im Verbund stärker? Die Sparkassen Kleve, Straelen und Emmerich fusionieren

04. Juli 2016

Bisher waren wir mit unserer Straelener Sparkasse sehr zufrieden. Sie konzentriert sich genau auf das was die Straelener Bürger und Unternehmer von ihr benötigen, das traditionelle Kreditgeschäft. Der Straelener Rat tat ein übriges und hat die Gewinne zur Stärkung des Eigenkapitals in der Sparkasse belassen, sodass die Straelener Sparkasse exzeptionell gut da steht. Durch die langfristige Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank wird das Bankgeschäft aber immer schwieriger und die vielen neuen Regelungen, die uns die großen Investmentbanken durch ihr riskantes Geschäftsgebahren eingebracht haben, treffen kleine Banken besonders hart, auch wenn sie selbst viel risikoärmer arbeiten. Dies treibt immer mehr kleine Banken zur Fusion.

Wir sind gar nicht glücklich über diese Entwicklung, sehen aber kaum Alternativen. Wir setzen darauf, dass die Straelener Niederlassung einer fusionierten Sparkasse weiterhin die Kundennähe und individuelle Beratung hoch hält. Befremdlich war, dass eine ungewöhnlich intensive Geheimhaltung bis zum folgenden Montag mit Rückgabe der Unterlagen der Ratsmitglieder nach der Sitzung von Seiten der Kommunen des Nordkreises gefordert worden war und dann ausgerechnet vom Emmericher Bürgermeister und aus dem Kreishaus in Kleve Tage vorher detaillierte Informationen an die Presse gegeben wurden.

 

Stefan Kemmerling