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13. Stadtspaziergang "Bienen - wenn es ihnen gut geht, profitieren wir alle

 

Begrüßung der Besucher durch Bruno Jöbkes

Beim 13. Stadtspaziergang war GO/Grüne am 24.06.2017 zu Besuch bei den Bienen von Monika Hertel (Vorsitzende des NABU Kreisverband Kleve e.V.) an der Paesmühle. Dort stehen die Völker von Frau Hertel auf einer naturnahen Streuobstwiese.

Obwohl die Biene in unseren Gärten so präsent ist, wissen viele doch relativ wenig über Ihre faszienierde Welt. Früher wurden z.B. Löcher in Baumstämme gebohrt in der Hoffnung, dass dort Bienen einziehen. Heute kann nahezu jeder mit Hilfe von Holz- oder Styrophorbeuten, dem passenden Zubehör und fachkundiger Unterstützung zum Imker werden.

Doch auch, wenn die Tiere wissen, was zu tun ist, bleibt die regelmäßige Pflege der Stöcke wichtig. Das größte Problem für die Biene ist die Varroamilbe, die aus Asien eingeschleppt wurde und ganze Völker vernichten kann. Eine weitere Gefahr geht von der Wachsmotte aus, die ihre Larven in die Waben legt, die später dort erheblichen Schaden anrichten. Auch die Veränderung ihrer Umwelt macht den Tieren zu schaffen. Der Einsatz von Pestiziden vor allem der Neonicotinoide steht in der Kritik, die Tiere erheblich in ihrem Orientierungssinn zu schädigen, womit sie zum verhungern verurteilt sind.

Begrüßung der Besucher durch Bruno Jöbkes

 

Um hier gegenzusteuern kann einiges getan werden. Vor allem die mangelnde Artenvielfalt der Pflanzen erschwert die kontinuierliche Nahrungsbeschaffung für die fleißigen Tiere. Mehr Blühstreifen an Feldrändern sind ein einfaches, aber effizientes Mittel. An zahlreichen Gräben werden beide Seiten gemäht. Nötig ist dies oft nicht und es vernichtet Lebensgrundlage für zahlreiche Wildtiere. Auch die nachhaltige und kluge Pflege von Streuobstwiesen kommt oft zu kurz. Hier reicht es schon etwas später und seltener zu mähen, um die Attraktivität für Bienen wesentlich zu verbessern.


Info: info@gruene-straelen.de; Tel: 02834-98104 oder  6531