Logo GO-Straelen
aa+

Straelen vergibt die Stromkonzession an die Stadtwerke Krefeld

Seit rund drei Jahren beschäftigt sich GO Straelen intensiv mit der Frage wer das Straelener Stromnetz die nächsten 2 Jahrzehnte wie betreiben kann. Diese Frage ist im Wettbewerb der beiden zuletzt übrig gebliebenen Bewerber RWE und SWK für die Stadtwerke Krefeld (SWK) entschieden worden.

Fraktionen und Verwaltung hatten die Möglichkeit den Bewerbern Kriterien zu benennen. Wir hatten insgesamt zwei Listen (Antrag 1, Antrag 2) den Bewerbern übermittelt und haben die Antworten anschließend gewichtet und bewertet und uns entschieden.

Wichtige Ziele waren für uns dabei:

  • deutlich weniger Stromausfälle als in der Vergangenheit
  • deutlich weniger Blitzschäden im Außenbereich
  • stabilere Spannung auch bei intensiver Einspeisung durch Photovoltaik
  • niedrigere Netzentgelte für alle Straelener Stromkunden
  • intelligente Stromzähler mit attraktiven Tarifen für alle, die Schwachlastzeiten nutzen
  • Unterstützung von Rat und Verwaltung bei der Umsetzung von Klimaschutzzielen
  • gemeinsame Projekte im Bereich effizienterer Energienutzung und regenerativer Energien
Bild

nach und nach sollen alle Masten verschwinden!

Beide Bewerber haben attraktive Angebote gemacht und haben interessante Ideen, wie diese Ziele umgesetzt werden können. Die Stadtwerke Krefeld sind in mehreren Punkten Straelen deutlich weiter entgegengekommen als die RWE und somit haben wir uns -gemeinsam mit den anderen Fraktionen- für SWK entschieden.

Wir setzen hohe Erwartungen in die Zusammenarbeit mit SWK, sowohl was die Qualität des Netzausbaus angeht, als auch was Innovation, regenerative Energiekonzepte und insbesondere bessere Energiekonzepte für den Gartenbau angeht, zumal alternative Wärmegewinnung, z.B. durch Tiefengeothermie, nicht von einem einzelnen Betrieb allein gestemmt werden kann, dazu benötigt es einen Verbund.

Neben den Leitungen, die in die Erde verlegt werden sollen, sollen noch Leerrohre verlegt werden, die dann für Breitbandanschlüsse genutzt werden können, ein Bereich bei dem Straelens Außenbereiche inzwischen deutlich unterversorgt sind. Als Standortfaktor ist aber eine schnelle und zuverlässige Verbindung ins Internet heute für jeden Betrieb unerlässlich auch in Landwirtschaft und Gartenbau.

Nicht zuletzt sieht der neue Vertrag auch eine spätere Beteiligungsmöglichkeit der Stadt vor, um noch mehr Gestaltungsspielräume für eine effiziente und nachhaltige Energieversorgung für die Straelener Bürger und Betriebe zu sichern.

Stefan Kemmerling