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Unser Programm für die Legislaturperiode 2004-2009

Jugendpolitik in Straelen

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen in Straelen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen und durch den Bau des Gymnasiums und die Erweiterung auf 5 Zügigkeit halten sich auch immer mehr Jugendliche der Nachbargemeinden in Straelen auf.

Von Anfang an haben sich die Grünen in Straelen dafür eingesetzt für ein ausreichendes Angebot von Räumen und Jugendarbeitern zu sorgen.
Jahrelang haben wir darauf gedrängt, Räume zu finden in denen Jugendliche sich informell treffen können, Musikgruppen proben können und Gruppenarbeit und inhaltliche Angebote möglich sind. Um das zu bieten müssen natürlich auch Jugendsozialarbeiter vorhanden sein.
Vieles ist schon erreicht, das Wigwam ist mit einem neuen Konzept wieder aktiv, die Stadt hat ein Jugendcafe eingerichtet und Herongen hat endlich ein eigenes Angebot.

Jugendarbeit sollte beinhalten, dass Jugendliche aktiviert werden ihre eigenen Interessen zu formulieren und in die Gemeinschaft miteinzubringen, denn auch sie sind Teil dieser Gemeinschaft. Ein Programm für Jugendliche darf kein Konsumprogramm sein, in dem ihnen Erwachsene und Sozialarbeiter etwas vorsetzen, sondern vielmehr eines das sie selbst gestalten und entwickeln können. Mit Sportvereinen ist zwar bereits ein wesentlicher Bereich der Interessen abgedeckt, aber noch längst nicht alles. Es bedarf eines sozialen und kulturellen Angebots, um Vielfalt zu garantieren. Bei der Auswahl der Themen sollten die Jugendlichen beteiligt sein, um sicher zu stellen, dass das Angebot auch ihren Vorstellungen entspricht und von ihnen angenommen wird.

Perspektivlosigkeit und Langeweile und daraus entstehend geringer Selbstwert sind Ausgangspunkt für viele der Probleme wie Gewalt, Vandalismus und Drogenmissbrauch. Junge Menschen brauchen Alternativen mit Perspektive, Verantwortung und Wertschätzung, um die genannten Probleme gar nicht erst entstehen zu lassen. Spätestens bei ersten Ansätzen zu Gewalt, Kriminalität und Drogenmissbrauch muss die Gemeinschaft reagieren und Alternativen anbieten. Daher ist Prophylaxe für uns der wichtigste Ansatz in der Jugendpolitik.

Mit den vorhandenen Stellen für Jugendsozialarbeit ist ein ausreichendes Angebot für die große Zahl von Jugendlichen in Straelen nicht zu bewerkstelligen; auch ist die Zahl derjenigen die angesprochen werden zu gering, das Angebot zu begrenzt und Jugendcafe und Wigwam gerade dann oft geschlossen, wenn der Bedarf groß ist.

Vor allem für ältere Jugendliche ist das Angebot gering. Informelle Treffpunkte und kulturelle Initiativen liegen uns besonders am Herzen, damit nicht der Kneipenbesuch mangels Alternativen als wichtigste Freizeitbeschäftigung für Jugendliche übrig bleibt. Eine besonders guter Rahmen für informelle Treffs und ein Kristallisationspunkt für mögliche Initiativen könnte ein Jugendbistro in zentraler Lage und z.B. in geeigneter privater Führung sein.