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Unser Programm für die Legislaturperiode 2004-2009

Nachhaltigkeit

In den letzten 100 Jahren, vor allem aber in den letzten 50 Jahren, hat die (westliche) Welt eine beispiellose Industrialisierung erlebt. In Folge dieser Entwicklung sind die Rohstoffe und Energievorräte der Erde so intensiv geplündert worden, daß sie nur noch jeweils wenige Jahrzehnte bis Jahrhunderte reichen. Im Gegenzug sind die Abfall- und Endprodukte dieser Industrien bis in den letzten Winkel des Globus und der Atmosphäre anzutreffen, u.a. als Gifte, Treibhausgase und Radioaktivität.
Viele Menschen haben erkannt, daß diese Entwicklung die Lebenschancen der kommenden Generationen, ja die ganze Biosphäre, gefährdet und in intensiven Anstrengungen sind in den Klimakonferenzen von Rio und Kyoto Maßnahmen verabschiedet worden um diese Entwicklung zu bremsen und langfristig umzukehren: Wir dürfen nur noch soviel an Ressourcen verbrauchen, wie z.B. durch Pflanzen oder Sonneneinstrahlung 'nachwächst'. Für ein solches Wirtschaften hat sich im Deutschen der etwas sperrige Begriff 'Nachhaltigkeit' eingebürgert.
Ein Ergebnis von Rio war die Initiierung der lokalen Agenda 21, die der Erkenntnis Rechnung trägt, daß nicht nur nationale und übernationale Entscheidungen notwendig sind sondern an der Stelle an der die Ressourcen verbraucht werden auch die Entscheidungen für sparsamen und nachhaltigen Umgang fallen müssen. Viele Kommunen haben inzwischen lokale Agendaprozesse installiert. Einige Städte haben sich darüber hinaus in der Aalborg Charta selbst verpflichtet in allen Bereichen der Politik auf ein nachhaltiges Wirtschaften zu achten.

Wir haben in Straelen 1999 den Beitritt zur Aalborg Charta beantragt und nachdem die lokalen Agendaforen sich ebenfalls für den Beitritt ausgesprochen hatten, hat der Stadtrat den Beitritt vollzogen.
Die Umsetzung dieses Beschlusses in konkrete Taten, ist auch in der kommenden Legislaturperiode für uns eine vordringliche Aufgabe.